Arbeits- und Diskussionsblog



„Jeder Mensch hat das Recht zwischen einer Vielfalt von gleichwertigen Lebens- und Beziehungsmodellen frei und eigenverantwortlich für sich wählen zu können.
Aus dieser Wahl dürfen weder ihm noch einem anderen Menschen gravierende psychische, soziale, gesellschaftliche, wirtschaftliche oder sonstige Vor- oder Nachteile entstehen."




Küss mich, doch lass mich ein Frosch bleiben.

Ein Beziehungspartner ist kein Rettungsboot, keine leere Leinwand und keine Modelliermasse.

Manchmal geht dir der klare Blick auf dein Gegenüber im Laufe einer Beziehung verloren und du projizierst, bastelst, klebst, malst deine Vorstellungen, Träume, Sehnsüchte in ihn hinein. Kommunikation wird dann ein Unding, denn du redest ja quasi mit dir selbst bzw. mit deinem irrealen, selbst geschaffenen, deinem imaginären inneren Objekt.

Der Partner/die Partnerin ist aber real und ganz er/sie selbst. So zerschellen dann sein/ihre Reaktionen und Gesprächsanteile an deinen inneren Erwartungen. Du fühlst dich missverstanden, wütend, verraten. Du willst das von dir geschaffene Ideal des Prinzen/der Prinzessin und hast doch nur den wunderbar einzigartigen Frosch vor dir.

Du hast dich selbst getäuscht und weinst jetzt über diese Enttäuschung.

Du übersiehst: Den Frosch könntest du real lieben, deine Projektionen niemals. Der Frosch könnte dich lieben, deine Projektionen niemals.

Upps, und nun?

Eine Menge Arbeit. 

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