Es liegen Welten zwischen der Liebe um Deiner selbst willen
und der Anerkennung für Deine Leistungen. Verwechsle das nicht!
Geliebt wirst Du nur dort, wo Du eben nicht etwas haben oder
tun oder bringen musst für diese Liebe. Da liegt Deine eigentliche Sehnsucht,
und daraus nährt sich dieser verzerrende Hunger, der nicht gesättigt wurde als
Du noch ganz klein warst und den Du heute viel zu oft stillen willst mit den
falschen Dingen, weil Du nie lernen durftest, dass der Konsum von Drogen,
Essen, Sex, Alkohol, unnützen Dingen und Ähnlichem diesen Hunger nicht
sättigen, sondern nur die Leere in und die Entfremdung von Dir weiter
vergrößern wird.
Was hilft? Liebe Dich so, wie Du bist. Mit all Deinen
lichten und dunklen Seiten. Mit all Deinen Widersprüchen, Deinem Schmerz,
Deinen Zweifeln, Deinem Wissen um Dich. Mit all dem, was Du kannst und bist.
Mit all dem, was Du getan und nicht getan hast.
Höre nicht auf die, die Dir zusäuseln, dass sie Dich lieben,
weil Du so wunderbar ihre Wünsche und Bedürfnisse befriedigst. Denen ging und
geht es nur um sich und niemals um Dich.
Halt inne, trete einen Schritt zurück. Gib der Stille Raum
und dann höre Dir endlich selbst zu. Wer spricht da? Wer weint und lacht da?
Wer sehnt, wer zweifelt, wer genießt, wer tanzt und singt da? Wer verbietet,
wer erlaubt? Wer lebt da noch? Trotz allem oder gerade deswegen.
So viel Leid, Schmerz, Verletzung und Enttäuschungen.
Heilen, im Sinne von Selbstfürsorge und neumutiger Lebensfreude, kannst nur Du
Dich selbst. Manchmal kann ich helfen, manchmal nicht. Begleiten, für eine
Weile, immer und gerne.
Alles nur Blablablubb? Hehre Buchstabenreihungen und wirres
Gekröse einer alternden Frau Müller? Vielleicht. Meine Erfahrungen lehrten mich
jedoch, dass kein Weg daran vorbei führt, zu lernen, sich selbst zu lieben.
Ohne diesen Schritt bleibt alles Weitere nur Makulatur und Lebenswunden eitern
lustig weiter vor sich hin und gebären immer wieder neuen Schmerz.
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